Passion für Schweizer Aktien

Schweizer Aktienfonds: das sollten Sie wissen

In der Schweiz sind Aktienfonds streng reguliert. Sie gelten als rechtliche Sondervermögen gemäss Kollektivanlagegesetz (KAG). Schweizer Anlagefonds werden von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) überwacht, dies im Gegensatz beispielsweise zu strukturierten Produkten oder Aktienzertifikaten. Wer einen Schweizer Anlagefonds kauft, kann sich darauf verlassen, dass seine Interessen gut geschützt werden.

Fonds unterscheiden sich von einer einzelnen Aktie. Letztere stellt ein Wertpapier dar, mit dem ein Anteil an einer Aktiengesellschaft erworben wird. Ein Aktienfonds hingegen investiert in eine Vielzahl verschiedener Aktien. Weil der Aktienfonds in eine grosse Anzahl verschiedener Unternehmen bzw. Aktien investiert, ist eine breitere Diversifikation gegeben. Auch Anleger mit kleinen Beträgen können über Fonds davon profitieren, dass das Anlagerisiko auf diverse Unternehmen verteilt ist.

Ein Schweizer Aktienfonds eignet sich für Anlegerinnen und Anleger, die langfristig einen Wertzuwachs anstreben. Die vergangene Performance eines Aktienfonds ist allerdings keine Garantie für laufende und zukünftige Entwicklungen. Zu berücksichtigen sind auch die Kosten und Kommissionen bei der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen.

Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Schweizer Aktienfonds.

Was passiert mit einem Schweizer Aktienfonds im Falle eines Konkurses der Fondsleitung (bzw. der Anlagefondsgesellschaft)?

Ziel des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) ist, dass Anleger vor Missbräuchen geschützt sind.

Emittentenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass der Herausgeber (der Emittent) von Anlageprodukten seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt. Ein Emittentenrisiko, wie es beispielsweise bei Aktienzertifikaten oder bei strukturierten Produkten existiert, besteht bei Schweizer Aktienfonds im Normalfall nicht. Die Anlagen in einem Aktienfonds gelten als sogenanntes Sondervermögen, das im Konkursfall der Fondsleitung zugunsten der Anlegerinnen und Anleger rechtlich abgesondert ist. Es befindet sich also nicht in der Bilanz der Fondsleitung, und die Anlegerschaft erhält auch im Konkursfall ihr Geld zurück.

Was bedeutet TER (Total Expense Ratio) bei einem Aktienfonds?

Das TER (Total Expense Ratio bzw. Gesamtkostenquote) gibt an, wie hoch die Gebühren eines Schweizer Aktienfonds im Verhältnis zum durchschnittlichen Fondsvermögens sind. Das TER beinhaltet die Vermögensverwaltungs- und Depotbankvergütung, Publikationskosten, Prüfungskosten sowie weitere Kosten wie beispielsweise für rechtliche Abklärungen. Die Berechnung erfolgt einheitlich, sodass sich die TER von verschiedenen Aktienfonds sehr gut miteinander vergleichen lassen. Ein solcher Vergleich lohnt sich.

Nicht enthalten sind allerdings Transaktionskosten, die beim Kauf und Verkauf von Aktien entstehen. Diese Transaktionskosten sind aus dem Jahresbericht eines einzelnen Aktienfonds jedoch ersichtlich und im Normalfall fast vernachlässigbar.

Was kostet der Kauf bzw. die Zeichnung eines Anlagefonds?

Zum einen entstehen Bankkommissionen beim Kauf bzw. beim Zeichnen eines Anlagefonds. Diese Gebühren sind zum Teil mit der Bank verhandelbar. Es lohnt sich, vor dem Kauf eines Anlagefonds die Gebühren zu überprüfen, da sich diese je nach Bank stark unterscheiden können. Zum anderen verrechnen einige Fondsgesellschaften eine Ausgabekommission, die bis zu 5% betragen kann. zCapital verrechnet bei keinem ihrer drei Anlagefonds eine Ausgabekommission. Alle Gebühren, die die Bank belastet, sind folglich zu Gunsten der Bank.

Wie finde ich die beste Schweizer Aktie? Muss ich mich als Anleger eines Schweizer Aktienfonds darum kümmern?

Zur Identifikation der besten Schweizer Aktie ist sehr viel Erfahrung erforderlich. Selbst Profis gelingt es nicht, in jedem Zeitraum die besten Aktien zu finden. Deshalb ist eine breite Diversifikation wichtig. Die Selektion überlassen Sie am besten einem erfahrenen Fondsmanager oder einer erfahrenen Fondsmanagerin. Diese Profis suchen Aktien aus, kaufen sie, überwachen sie und verkaufen sie allenfalls wieder. Wichtig ist, dass sie die Chancen und Risiken von Aktien kennen. Langfristig bieten Schweizer Aktien sehr gute Renditechancen. Eine vergangene Performance von Schweizer Aktien ist allerdings keine Garantie für zukünftige Entwicklungen. Eine empfehlenswerte Strategie ist beispielsweise, schrittweise in den Aktienmarkt einzusteigen. Es ist kaum möglich, einen Tiefpunkt zu erwischen.

Wie funktionieren ETF (Exchange Traded Funds)? Was ist der Unterschied zu einem aktiven Schweizer Aktienfonds?

Bei einem ETF (Exchange Traded Fund) handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfonds. Der Fondsmanager eines ETF bildet nur einen Index wie beispielsweise den Swiss Market Index SMI deckungsgleich nach. Nach Kosten entwickelt sich ein solcher Fonds demzufolge praktisch wie der SMI. Aufgrund der einfachen Konstruktion sind ETF kostengünstig. Sie sind jedoch nie besser als der Basisindex. Ein aktiver Manager wie beispielsweise zCapital hingegen versucht eine bessere Performance als die des Basis- bzw. Vergleichsindex zu erzielen. Er sucht nach den besten Schweizer Aktien und handelt entsprechend. Aktien, in denen der Fondsmanager viel Kurspotenzial sieht, werden gekauft, während Aktien, die sich unterdurchschnittlich entwickeln könnten, gemieden werden. Ändert der Fondsmanager aufgrund von wirtschaftlichen Gegebenheiten, unternehmensspezifischen Neuigkeiten oder der Aktienbewertung seine Meinung, verändert er auch seine Position. Ein ETF bleibt unverändert investiert.

Ist ein Anteil eines Schweizer Aktienfonds etwa das gleiche wie eine einzelne Aktie?

Ein Fondsanteil entspricht einer Einheit am gesamten Fondsvermögen. Bei vielen Schweizer Aktienfonds kann allerdings auch ein Bruchteil eines Fondsanteils gekauft werden (auch bei den zCapital-Fonds). Dies ist bei einer Aktie nicht möglich. Entsprechend der erworbenen Anteile an einem Schweizer Aktienfonds partizipiert der Anleger oder die Anlegerin an der Wertentwicklung dieses Fonds. Demzufolge ist ein Fondsanteil mit einer Aktie, die ein Anteil an einem Unternehmen widerspiegelt, vergleichbar. Mit einem Anteil an einem Aktienfonds ist man allerdings nicht nur an einer einzelnen Aktie, sondern an einer Vielzahl von Aktien beteiligt. Folglich ist man mit einem Aktienfonds viel breiter diversifiziert als mit einer einzelnen Aktie.

In welchen Schweizer Aktienfonds soll ich investieren?

Diese Frage können wir von zCapital nicht neutral beantworten. Wir geben unser bestes, damit unsere Schweizer Aktienfonds die jeweiligen Vergleichsindices bzw. die Fonds der vergleichbaren Mitbewerber übertreffen können. In der Vergangenheit ist dies zCapital gut gelungen, doch die vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Entwicklungen.

zCapital versucht durch fundamentale Unternehmensbewertungen (Bottom-up-Ansatz) unter Berücksichtigung von ESG-Risikoaspekten (Environmental, Social and Governance) eine sogenannte Outperformance zu erzielen. Die fundamentale Analyse umfasst die qualitative Analyse des Geschäftsmodells, des Managements, der Marktstruktur, der Wettbewerbsposition, der Bilanzqualität und der Aktionärsstruktur. Neben Bewertungsaspekten suchen wir nach Erwartungslücken in der Ertragsentwicklung der einzelnen Unternehmen gegenüber den Markterwartungen. Dies sind die entscheidenden Faktoren für Investitionsentscheidungen.

Mit neun Personen sind wir eines der grössten unabhängigen Teams, das sich ausschliesslich auf Schweizer Aktien konzentriert. Dies erlaubt es, den Markt und die Unternehmen sehr breit und tief zu analysieren. Fast alle Teammitglieder sind für die Analyse von Gesellschaften aus dem Universum der Schweizer Aktien zuständig. In einem Jahr haben wir durchschnittlich deutlich über 600 Kontakte mit Führungskräften von Schweizer Unternehmen.

Sie als Anlegerin oder Anleger sollten sich im Klaren sein, ob sie in Aktien investieren wollen. Ein breit diversifiziertes Portfolio beinhaltet unter anderem Aktien, Anleihen, Immobilien, aber auch Rohstoffe. Die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen hängt sehr stark von den persönlichen Präferenzen und der Risikoneigung ab.

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